6. Juli 2001
Forum
Elevation Tour - Leg 2 (Europa)
Show Details vom 6. Juli 2001
Show Details
- Datum
- Venue
- Forum
- Tour
- Elevation Tour
- Zuschauer
- 20.000 (bei insgesamt zwei Konzerten)
- Leg
- Leg 2 (Europa)
U2 Setlist
U2 SETLIST
Beautiful Day
Until The End Of The World
Mysterious Ways / Sexual Healing (Snippet)
Kite
Gone
New York
I Will Follow
Sunday Bloody Sunday / Get Up Stand Up (Snippet)
In My Life (Snippet) / Stuck In A Moment You Can't Get Out Of
In A Little While
Desire
Staring At The Sun
Bad / '40' (Snippet)
Where The Streets Have No Name
Pride (In The Name Of Love)
Zugabe(n):
Bullet The Blue Sky
With Or Without You
One
Walk On
Community
Fans beim Konzert
Fans die dieses Konzert besuch(t)en, besuch(t)en auch:
- 82% der Fans: 29.07.2001: Berlin, Waldbühne
- 75% der Fans: 12.07.2001: Köln, Kölnarena
- 72% der Fans: 12.06.2005: Gelsenkirchen, Arena Auf Schalke
- 69% der Fans: 03.08.2001: Arnheim, Gelredome
- 66% der Fans: 15.07.2001: München, Olympiahalle
Kommentare
Konzertberichte
(3) ▸
- Dirk Rüpke (bbking) fan
U2 elevation kick off in Kopenhagen Achtung: Dieser Review erhebt keinen Anspruch auf Objektivität! Setlist nur so wie ich sie erinnere. Anmerkungen oder ähnliches gerne unter dirkruepke@freenet.de Am Freitag war ich mit meiner Freundin beim Tourstart in Kopenhagen. Das beeindruckenste zuerst - die Hitze in der Halle war unerträglich, ich habe noch nie ein so heißes Konzert erlebt. Deshalb kamen die Fans auch erst recht spät in die Halle. Ich habe nur Dänen gesehen, keine Iren/ Engländer, keine Deutschen und auch keine U2Tour.de-tags. Alter der Fans zwischen 20 und 30. Hardcore- bzw. Altfans konnte ich nicht ausmachen. Kaum U2-T-Shirts. Die Bühne wirkt im Gegensatz zu den gigantischen Zooropa oder Popmart-Bühnen unglaublich einfach und klein. Aber eben persönlich und deshalb finde ich die Hallentour auch klasse. Oben seitlich der Bühne scheint der VIP-Bereich zu sein. Bono winkt ein paar Mal hoch. Ich meine seine Familie dort ausgemacht zu haben (?). Zu Beginn des Konzerts geht die Beleuchtung nicht aus - unsere Helden kommen plötzlich auf die Bühne. Ich stand seitlich nah am Catwalk, aber nicht im Herz und konnte sie schon vor'm Entern der Bühne gut sehen. Erster Song "Elevation", die Menge flippt aus und geht begeistert mit. "Beautiful" und "Until"(der Stierkampf ist super, Bono kurz im Publikum) hinterher. Dann "Mysterious" und die Hitze wird immer schlimmer, jedes Klatschen, Singen, Hüpfen wird zur Qual, mein T-Shirt ist klitschnass. Meine Freundin bringt 2 Mineralwasser für 12 Mark (!!!!!). Jedes Pappteil wird inzwischen vom Publikum als Luftfächer gebraucht. Es folgt eine klasse "Kite"-Performance. Anschließend einige Songs. Mit "New York" können ich und das Publikum nix anfangen. "Stuck" und "Little While" werden vom Publikum begeistert mitgesungen. "New Year" fehlt. Auf Bad folgt ein Snippet von "40". Kurz vor Desire stellt Bono die Band vor. Alle kommen einzeln nach vorne. Larry jung und schüchtern wie seit 20 Jahren, Adam cool, Edge locker. Bono ist nicht in Laberstimmung sagt nur kurz die Namen, sonst nix. Insgesamt kommuniziert Bono eher wenig mit dem Publikum, abgesehen von der "normalen" Animation. Edge und Bono wirken als eine Clique gegenüber Larry und Adam. Trotzdem, dieser Bono und die ganze Band versprühen einen sugestiven Sog, der einen richtig einnimmt. "Sunday", das Publikum mobilisiert die letzten Kräfte und geht ganz stark mit. Nach Bad folgt das fast schon klassische Finale mit "Streets" und "Pride". Bono ist körperlich sichtlich am Ende, er schwitzt unglaublich. Zum Finale ist das Publikum nochmal da. Bono zieht seine Jacke und Shirt praktisch aus und spielt mit nacktem Oberkörper! Ich verzweifle: Wo bleibt "The Fly"? Kommt nicht mehr. Pause: Das Waffenthema Die Zugabe wie immer: "Bullet", Bono singt so emotional wie lange nicht, man muss sich von seinem Finale bei "Bullet" richtig erholen. "Without" und "One" sowie "Walk on" folgen, alle sind k.o. Welcome to the real world: Die Fans strömen gierig ins Freie. Alle sind völlig durchgeschwitzt, überall nackte Oberkörper. Rock'n Roll is not just Entertainment! U2 ist Teil meines Lebens!!! Ich bin begeistert, es war fantastisch. Ich kann es kaum erwarten, die nächsten Shows zu sehen.
- MofoDesign fan
Vorweg: Der Review von bbking erhebt vielleicht keinen Anspruch auf Objektivität, aber ich kann mich ihm nur anschließen. Wenn ich den ersten Review geschrieben hätte, wäre er wohl genauso ausgefallen. Ich werde deshalb nur versuchen andere Impressionen darzustellen oder weiter auszuführen. Fast vier Jahre habe ich nun auf ein Konzert meiner Lieblingsband aus Irland gewartet. Vier Jahre, indenen reichlich andere Bands herhalten mussten. Bands die alle nicht schlecht waren, z.T. sogar überaus gut. Doch das U2 in einer anderen Liga spielen, habe ich gestern wieder erfahren können. Um 21:18 Uhr war es endlich so weit. Die ersten Töne des Elevation-Remixes erklangen und der eingefleischte Fan wußte, es geht los (davon gab es scheinbar nicht so viele :-)). Richtig Stimmung kam erst auf, als die Band die Bühne betrat, da gab es kein Halten mehr im Publikum. Ich stand leicht rechts neben der Herzspitze, also nicht im Herz. Ab nun gilt sich gehen lassen, einfach akzeptieren, dass man keinen Boden mehr unter den Füßen hat, sondern hin und her schwankt in der Menge gleichgesinnter Fans. Doch schon ganz früh wird uns bewusst, es wird an diesem Abend ein Problem geben - die Hitze. Bereits nach Elevation sind wir klatschnass geschwitzt. An dieser Stelle ein großes Lob an die Security, die schon vor den Stereophonics begonnen haben Wasser zu verteilen. Während des gesamten Konzertes hatten sie eigentlich nichts anderes zu tun, als Wasser zu verteilen. Wenn das nicht so konsequent passiert wäre, dann wäre die Ambulanzstation schon nach kürzester Zeit überfüllt gewesen. Zurück zum Konzert: Elevation wird mit Sicherheit ein Titel, den die Fans in 10 Jahren noch fordern werden. Meiner Meinung nach einer der besten Opener überhaupt für ein Rock-Konzert. Auch genial, das Hallenlicht nicht auszuschalten zu Beginn des Songs - tolle Atmosphäre. Als das Licht dann an der üblichen Stelle ausgeht, bin ich überrascht. Zwar hatte ich schon eine Menge Bilder der Bühne im Internet und im Fernsehen gesehen, doch wie genial die Bühne wirklich ist, sieht man erst, wenn das Licht ausgeht und die Show beginnt. Durch die sehr niedrige Beleuchtung hat man das Gefühl in einem kleinem Club zu stehen - der krasse Unterschied zum Bombast der Popmart-Tour wird schlagartig bewusst (wobei das nicht heißen soll, das Popmart nicht ganz nach meinem Geschmack war). Die Stimmung unter den Fans ist einmalig und dieses Wort (einmalig) trifft wirklich nur auf U2-Fans zu. Bei keinem anderen Konzert erlebt man so viele, fast apathische, Fans, die nur auf ihre "Helden" fixiert sind. Als Bono dann endlich den Catwalk betritt (until ...) und an der Herzspitze die Nähe zum Publikum sucht, werden fünf Reihen zu zwei und Platzangst ist hier nicht angebracht. Dass dennoch einige (ganz wenige) Zentimeter zu Bono gefehlt haben, ist verzeihlich. Man muss nur die Stimmung mitbekommen und sich der Ausstrahlung des Frontmanns hingeben. Für Bono gibt es an diesem Abend nur ein Thema, die Hitze in der Halle. So begrüßt er Kopenhagen auch mit den Worten, dass er dachte die Hitze in Amerika hinter sich gelassen zu haben - hier in Nordeuropa. Ich denke, auch wenn es in Amerika ähnlich heiss gewesen sein mochte, so sind dort die Hallen sicherlich besser klimatisiert. In Kopenhaben rechnet wohl niemand mit solchen Tagen. Die Band leidet jedenfalls ebenso wie die Fans unter der unerträglichen Temperatur in der Halle. Reihenweise werden die Fans rausgezogen oder verabschieden sich in die hinteren Reihen. Während der Zugabe bespricht sich Bono mit der Band. Genau zu diesem Augenblick scheint es zu einer Änderung der Setlist zu kommen (wird "the fly" gestrichen?). Das ist aber ein völlig subjektiver Eindruck. Fest steht, dass nach "Walk on", niemand in der Halle eine Zugabe mehr verlangt. Die Fans strömen geschlossen Richtung Ausgang. Ich bleibe noch einige Minuten stehen, wundere mich, dass das Licht nicht angeht, doch weiß ich eigentlich ganz genau, das ein Elevation-Konzert mit Walk on beendet wird. (Die Hoffnung stirbt aber zuletzt). Da geht dann auch das Licht an und "grace" begleitet mich zum Ausgang. Frische Luft. Mein T-Shirt kann ich dreimal auswringen und es bleibt dennoch durchnässt, zum Glück gibt es Merchandising Produkte :-)) So geschwitzt habe ich noch nie. Außerdem muss ich feststellen, dass sich das Laminat von meinem U2-Tour.de tag gelöst hat. Also, wenn noch jemand an die Hitze zweifelt, kann er ja mal ausprobieren, bei welcher Temperatur sich das Laminat beginnt zu lösen. Ich verzichte einfach mal darauf zu beschreiben, welche Lichteffekte oder Showideen mich besonders beeindruckt haben. Davon kann sich nämlich bald jeder selber ein Bild machen. Und die sonstigen Höhepunkte hat "bbking" schon sehr gut herausgearbeitet (wie z.B. das außergewöhnliche Finale von "Bullet", oder Bono mit freiem Oberkörper - mal ehrlich, wer hat das (außer seiner Frau) in den letzten Jahren gesehen?) Und bitte: Keine abfälligen Bemerkungen über das Konzert von Leuten, die es nicht gesehen haben. Sicherlich war es eines der kürzesten, aber wieviele Fans hätten noch 5 Minuten länger überstanden? Wem hätte das ernsthaft noch Spaß gemacht? Diese Anworten überlasst denen die da waren. Ich bin sehr zufrieden gewesen, die Band hat mit Sicherheit alles gegeben und ich freue mich auf Köln. Einziger "Angst"punkt: Bonos Stimme war wahrlich nicht in bester Verfassung und das trotz einer etwas längeren Pause. ich will bestimmt keine Panik machen, aber besonders anspruchsvolle Stellen oder Stimmwechsel hat er gar nicht erst versucht zu sinken, sondern geschickt "umgangen". Das war zwar nicht schlechter, aber doch eindeutig auf seine Stimme zurückzuführen. Rückfragen, Anmerkungen, anderer Meinung, Kritik??? mailt mir: martin@mofodesign.de
- Christine Piefke fan
Es kommt mir schon wieder vor, als sei es eine Ewigkeit her, daß wir nach einem ganzen Tag Warten in der heißen Sonne das nicht weniger heiße und stickige Forum in Kopenhagen betreten haben, um das erste Elevation Konzert in Europa zu sehen. Eine kleine Halle, riesige Erwartungen. Anheizen mußte die Vorgruppe - die Stereophonics - uns wirklich nicht mehr; schon bevor U2 auf die Bühne kommen, sind alle schweißgebadet. Der Stimmung tut das keinen Abbruch ... und als die Band zum jetzt schon vertrauten Elevation Remix auf die Bühne kommt, steigt der Luftfeuchtigkeitsgehalt nochmal um 100 Prozent. Von Anfang an ist dieses Konzert eine Party, das die Hitze, das stundenlange Warten draußen und nicht zuletzt die Setlist und die Zeit vergessen läßt. Mich jedenfalls. Bono liefert trotz offensichtlicher Halsschmerzen nicht 50 oder 100 Prozent, sondern 150, läßt sich von dem Dschungelklima in der Halle nicht abschrecken (auch, wnn er ein paar Bemerkungen dazu machen muß, während ihm der Schweiß übers Gesicht läuft und beim Kopfschütteln aus den nassen Haaren spritzt)und pusht sich selbst und die Fans zu Höchstleistungen hoch. Seit den ersten Konzerten in Florida (Sunrise, nicht Miami) hat die Band noch mal einen riesigen Schritt vorwärts gemacht. Die Songreihenfolge erscheint runder, ausgewogener, die Übergänge zwischen den einzelnen Stücken fließender, die Spielfreude ist der Band anzusehen, und es gibt viel Platz für Improvisationen. Das, was an diesem Konzert speziell ist, läßt sich nicht in der Setlist oder mit der Stoppuhr messen. Bei "Streets" zollt Bono der Hitze (und den Frauen im Publikum) Tribut, indem er erst seine Lederjacke runterzieht und sich dann das T-Shirt vom schweißnassen Körper reißt (daß der V-Ausschnitt dafür schon mit einer kleinen "Sollbruchstelle" versehen war, tut der Wirkung keinen Abbruch) und spielt "Pride" in diesem Zustand, bevor er zum nächsten Song in frischem T-Shirt zurück auf die Bühne kommt. Daß das die Temperatur im Forum nochmal um ein paar Grad steigert, versteht sich von selbst. Als wir nach dem Konzert nahezu verdurstend die Halle verlassen, selbst am Ende unserer Kräfte, dafür aber irgendwie high, hab ich eigentlich nur das Gefühl, daß ich gerade das beste Konzert dieser Tour - und überhaupt - gesehen habe ... wieder einmal. Und ich weiß, daß ich das morgen wahrscheinlich wieder denken werde. Not coming down ...