Das Entwicklungsprogramm der
Vereinten Nationen (UNDP) hat heute den
Human Development Report 2003 veröffentlicht. In dem Bericht zum Stand der globalen Entwicklung heißt es, dass sich in 54 Ländern der Erde die Armut seit 1990 weiter vergrößert habe, so die Presseagentur AP. Darunter befinden sich 34 Länder in denen die durchschnittliche Lebenserwartung, vor allem unter Einfluss von Aids, gesunken sei. Die Vereinten Nationen üben in ihrem Bericht scharfe Kritik an der Entwicklungspolitik der Weltfinanzorganisationen aus. Die Bekanntmachung dieser Bilanz fand heute Mittag, unter Teilnahme von Politikern und Aktivisten wie, UNDP-Verwalter Mark Malloch Brown, dem irischen Premierminister Bertie Ahern und
Bono, im Dubliner Regierungsgebäude statt. Deutlich war auch die Rede von Bono, indem er den reichen Nationen mit einem "Feldzug des
zivilen Ungehorsams", bei einem Scheitern im Kampf gegen die Armut, gedroht hat.
"The people I represent - the activists from my community - will take a very, very different tack in the next few years if these trends are to continue in Africa...we will make a much more aggressive campaign...I for one am taking off my suit. I am ready to march with my activist friends in campaigns of civil disobedience.", so Bono laut
'Dotmusic'. Am Vortag (07.07.2003) hatte Bono auf einer
Videokonferenz den US-Präsidenten George W. Bush zu konkreter finanzieller Hilfe für Afrika aufgefordert:
"Wir lassen uns nicht mit öffentlichen Fototerminen zum Narren halten." Es ginge nicht nur darum, Afrika Aufmerksamkeit zu widmen, sondern ein überwiesener Scheck sei das einzige was zählt, so Bono laut AFP.
