
Countdown Teil 1: Opening Night der Zooropa Tour - Rotterdam 9.5.1993
Im ersten Teil unseres Countdowns widmen wir uns der Zooropa Tour 1993, genauer gesagt dem Auftaktkonzert im Feyenoord-Stadion von Rotterdam am 9. Mai 1993. Der Präsi (aka godscountry) war damals im Stadion. Die Erlebnisse rund um die Opening Night hat er im folgenden Bericht für uns aufgeschrieben. Vielen Dank, Präsi! Die Setlist des Abends und alle Einzelheiten zur Zoo TV Tour bzw. der Zooropa Tour findet Ihr in unserem Tourarchiv. LINK Achtung: Der Bericht geht noch weiter. Bitte klickt auf 'mehr lesen'.
Meine ersten U2-Konzerte waren die Lovetown-Shows am 15.&16.12.1989 in Dortmund, schon die Jahre 1985-89 ließen mich langsam zum U2-Fan wachsen, aber seit den Dortmunder Lovetown-Shows durfte man mich als Hardcorefan bezeichnen.
Schon gegen Ende der 1992er ZOO-TV-Hallentour wurden die Gerüchte immer deutlicher, dass die ZOO-TV-Tour mit der ZOOROPA-Stadiontour im Sommer 1993 eine Fortsetzung bekommen sollte. Für mich war selbstverständlich sofort klar, dass den vor mir besuchten Hallenshows (München, Frankfurt, Kiel & Rotterdam) weitere Stadionkonzerte folgen sollten. Als dann noch Rotterdam mit dem Feyenoord-Stadion als Tourauftakt bekannt gegeben wurde, versuchte ich mit zwei Kumpels, die ebenfalls dabei sein wollten, telefonisch Karten für die Auftaktshow der drei geplanten Konzerte zu bekommen, denn Internet gab es bekanntermaßen 1993 noch nicht. Glücklicherweise waren wir auf diesem Wege auch erfolgreich und so machten wir uns zu dritt am Sonntagmorgen, den 9. Mai 1993 per Auto auf den Weg von Bergisch Gladbach nach Rotterdam.
Den Vorabend verbrachte ich seinerzeit in einer angesagten Bar in Bergisch Gladbach mit vielen Freunden und Bekannten und jedem, der es hören wollte oder nicht, erzählte ich mit stolzgeschwellter Brust und glänzenden Augen, dass es morgen nach Rotterdam zum ZOOROPA-Tourauftakt gehen würde. Die Erwartungen waren groß. Zum einen hatte die Hallenshow im September des Vorjahres in der Ahoy-Halle zu Rotterdam eindrucksvoll bewiesen, dass die Holländer es glänzend verstehen, U2-Konzerte stimmungstechnisch zu einem besonderen Erlebnis zu machen. Und zum anderen versprachen die Audio- und Video-Bootlegs vom Outside-Broadcast zum einen visuell Gigantisches und auch spürbare Abwechslung zur doch eher starren Setlist der Indoorshows vom Vorsommer.
Besonders der persönlichen Livepremiere eines Songs fieberte ich 1993 sehr freudig entgegen, was ich heute, mit über 20 Jahren Abstand und etlichen Konzerten mehr auf dem Buckel kaum noch nachvollziehen kann: Sunday Bloody Sunday! Sowohl während der Lovetown- als auch während der ZOO-TV-Indoorshows wurde dieser Song bekanntermaßen nicht gespielt. Somit war er mir live bisher verwehrt geblieben. Daher freute es mich umso mehr, dass er während des US-Outside-Broadcast-Legs, nach einigen Jahren Abstinenz wieder den Weg zurück ins Set gefunden hatte und meine persönliche Livepremiere bevorstand.
Wir kamen am frühen Vormittag am Feyenoord-Stadion an und ich weiß noch wie heute, dass unser erster Blick noch während der Anfahrt im Auto den Spitzen der ZOOROPA-Bühne galt, die über dem Stadiondach hervorragten! Nachdem wir auf dem Parkplatz am Stadion geparkt hatten, vertrieben wir uns bei (noch) sonnigem Wetter die Zeit mit Musikhören am Auto, Smalltalk mit anderen Fans, Begutachten des Transportequipment sowie etlichen Umrundungen des Stadions. Wir genossen die relaxte Stimmung und die freudige Erwartung vor dem Konzert, zumal wir in der gleichen 3er-Konstellation im Juni des Vorjahres in Rotterdam vor der Hallen-Show einen sehr unentspannten Tag verbracht hatten. Seinerzeit waren wir nämlich ohne Tickets nach Rotterdam gefahren und hatten erst wenige Minuten vor Konzertbeginn drei der wenigen Tickets auf dem Schwarzmarkt ergattern können - für den damals astronomischen Preis von 220,- DM pro Ticket. Für uns im damaligen Alter von 21 Jahren als Zivildienstleistende und Azubis eine Unsumme.
Nach dem Einlass ins Feyennord-Stadion bezogen wir unsere Plätze, Sitzplätze im Oberrang, ziemlich genau gegenüber der Bühne. Der erste Blick, den man von dort aus auf die ZOOROPA-Bühne hatte, war schon atemberaubend. Die Bühne mit eigenen Augen dann vor sich zu haben war beindruckend! Den Vorgruppen schenkten wir keine größere Beachtung, sondern genossen noch die Abendsonne sowie frisches Heineken. Und nach dem 8. Heineken hatten wir blöden Deutschen dann auch endlich gemerkt, dass die Plörre alkoholfrei war.
Meine ersten U2-Konzerte waren die Lovetown-Shows am 15.&16.12.1989 in Dortmund, schon die Jahre 1985-89 ließen mich langsam zum U2-Fan wachsen, aber seit den Dortmunder Lovetown-Shows durfte man mich als Hardcorefan bezeichnen.
Schon gegen Ende der 1992er ZOO-TV-Hallentour wurden die Gerüchte immer deutlicher, dass die ZOO-TV-Tour mit der ZOOROPA-Stadiontour im Sommer 1993 eine Fortsetzung bekommen sollte. Für mich war selbstverständlich sofort klar, dass den vor mir besuchten Hallenshows (München, Frankfurt, Kiel & Rotterdam) weitere Stadionkonzerte folgen sollten. Als dann noch Rotterdam mit dem Feyenoord-Stadion als Tourauftakt bekannt gegeben wurde, versuchte ich mit zwei Kumpels, die ebenfalls dabei sein wollten, telefonisch Karten für die Auftaktshow der drei geplanten Konzerte zu bekommen, denn Internet gab es bekanntermaßen 1993 noch nicht. Glücklicherweise waren wir auf diesem Wege auch erfolgreich und so machten wir uns zu dritt am Sonntagmorgen, den 9. Mai 1993 per Auto auf den Weg von Bergisch Gladbach nach Rotterdam.
Den Vorabend verbrachte ich seinerzeit in einer angesagten Bar in Bergisch Gladbach mit vielen Freunden und Bekannten und jedem, der es hören wollte oder nicht, erzählte ich mit stolzgeschwellter Brust und glänzenden Augen, dass es morgen nach Rotterdam zum ZOOROPA-Tourauftakt gehen würde. Die Erwartungen waren groß. Zum einen hatte die Hallenshow im September des Vorjahres in der Ahoy-Halle zu Rotterdam eindrucksvoll bewiesen, dass die Holländer es glänzend verstehen, U2-Konzerte stimmungstechnisch zu einem besonderen Erlebnis zu machen. Und zum anderen versprachen die Audio- und Video-Bootlegs vom Outside-Broadcast zum einen visuell Gigantisches und auch spürbare Abwechslung zur doch eher starren Setlist der Indoorshows vom Vorsommer.
Besonders der persönlichen Livepremiere eines Songs fieberte ich 1993 sehr freudig entgegen, was ich heute, mit über 20 Jahren Abstand und etlichen Konzerten mehr auf dem Buckel kaum noch nachvollziehen kann: Sunday Bloody Sunday! Sowohl während der Lovetown- als auch während der ZOO-TV-Indoorshows wurde dieser Song bekanntermaßen nicht gespielt. Somit war er mir live bisher verwehrt geblieben. Daher freute es mich umso mehr, dass er während des US-Outside-Broadcast-Legs, nach einigen Jahren Abstinenz wieder den Weg zurück ins Set gefunden hatte und meine persönliche Livepremiere bevorstand.
Wir kamen am frühen Vormittag am Feyenoord-Stadion an und ich weiß noch wie heute, dass unser erster Blick noch während der Anfahrt im Auto den Spitzen der ZOOROPA-Bühne galt, die über dem Stadiondach hervorragten! Nachdem wir auf dem Parkplatz am Stadion geparkt hatten, vertrieben wir uns bei (noch) sonnigem Wetter die Zeit mit Musikhören am Auto, Smalltalk mit anderen Fans, Begutachten des Transportequipment sowie etlichen Umrundungen des Stadions. Wir genossen die relaxte Stimmung und die freudige Erwartung vor dem Konzert, zumal wir in der gleichen 3er-Konstellation im Juni des Vorjahres in Rotterdam vor der Hallen-Show einen sehr unentspannten Tag verbracht hatten. Seinerzeit waren wir nämlich ohne Tickets nach Rotterdam gefahren und hatten erst wenige Minuten vor Konzertbeginn drei der wenigen Tickets auf dem Schwarzmarkt ergattern können - für den damals astronomischen Preis von 220,- DM pro Ticket. Für uns im damaligen Alter von 21 Jahren als Zivildienstleistende und Azubis eine Unsumme.
Nach dem Einlass ins Feyennord-Stadion bezogen wir unsere Plätze, Sitzplätze im Oberrang, ziemlich genau gegenüber der Bühne. Der erste Blick, den man von dort aus auf die ZOOROPA-Bühne hatte, war schon atemberaubend. Die Bühne mit eigenen Augen dann vor sich zu haben war beindruckend! Den Vorgruppen schenkten wir keine größere Beachtung, sondern genossen noch die Abendsonne sowie frisches Heineken. Und nach dem 8. Heineken hatten wir blöden Deutschen dann auch endlich gemerkt, dass die Plörre alkoholfrei war.
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