U2 DVD iNNOCENCE + eXPERIENCE Live In Paris
Bereits eine Woche vor der offiziellen Veröffentlichung liegt uns eine Pressung der neuen U2 BluRay-Disc vor. Wie immer auf u2tour.de gibt es ein ausführliches Review.
Verpackung | Inhalt | Konzert | Bild, Sound | Extras | Super Deluxe | Technische Infos VerpackungNeben der Disc beinhaltet die Verpackung noch ein 24-seitiges Booklet mit Tourfotos (ohne Texte) und Credits. Außerdem ist eine Widmung für die verstorbenen Dennis Sheehan, Jack Heaslip, Mark Fisher und Run Wrake enthalten, die mit einem Zitat aus William Blake’s Gedichtband "Songs Of Innocence And Of Experience" versehen ist.
Inhalt
Mit "Live In Paris" wird der 1. Teil der iNNOCENCE + eXPERIENCE Tour dokumentiert. Gefilmt wurde das Abschlußkonzert am 7. Dezember in der AccorHotels Arena von Paris. Das Konzert liegt komplett vor inkl. des Auftritts der "Eagles Of Death Metal" mit "People Have The Power" und "I Love You All The Time".
Konzert
Die Aufnahme beginnt mit einem Hinweis auf die Terroranschläge vom 13. November 2015 und der damit verbundenen Verschiebung der zwei Konzerte in den Dezember.
Backstage Aufnahmen sowie Bilder von trauernden Menschen werden von Bono kommentiert. Er hebt hervor, dass es etwas ganz besonderes ist, nur 3 ½ Wochen nach den Anschlägen nach Paris zurückgekehrt zu sein.
Bei "Iris" kommt erstmals der über dem Catwalk hängende gewaltige Videoscreen – der Thematik des Liedes angemessen - dezent zum Einsatz. Doch schon beim nachfolgenden "Cedarwood Road" zeigt sich, welche Effekte über den fast 30 Meter langen und 8 Meter hohen Screen möglich sind: Über eine kleine ausklappbare Leiter betritt Bono einen Steg in der Mitte des begehbaren Screens. So kann er durch die virtuell erzeugte Cedarwood Road gehen – die Straße im Dubliner Norden, in der er aufgewachsen ist. Leider zeigt sich hier auch eine bekannte Schwäche der Filmtechnik: Durch den Moiré-Effekt sind vor allem bei schräg gemachten Großaufnahmen immer mal wieder verzerrende "Wellen" auf dem Screen zu sehen (z.B. bei 26:50). Das Ende von "Cedarwood Road" zeigt Bono mit Gitarre in seinem Zimmer sitzend und bildet einen nahtlosen Übergang zu "Song For Someone". Während Bono den Song auf der e-Bühne performed und dabei von hunderten Smartphones gefilmt wird bewegt er sich auf dem Videoscreen virtuell durch sein Elternhaus in der Cedarwood Road 10. Zu "Sunday Bloody Sunday" versammeln sich dann alle vier Bandmitglieder auf dem Catwalk und werden in den irischen Nationalfarben grün-weiß-orange angestrahlt. Allerdings ist es nicht die stimmungsvolle Version, die man bisher gewohnt war: Für die i+e Tour wurde "Sunday Bloody Sunday" neu überarbeitet: Mit wesentlich weniger Speed wird es fast schon eine Akkustik-Version. Leider geht dadurch auch einiges an Stimmungspotenzial verloren, passt aber widerum zu den über den Screen eingespielten Bildern zum Thema Nordirlandkonflikt. Vor den drei sehr lauten Explosionen am Ende wurde das Publikum übrigens vor Konzertbeginn zur Sicherheit vorgewarnt, um keine Panik zu riskieren. "Raised By Wolves" - ein Tribut an die Opfer des Bürgerkrieges und insbesondere der Anschläge von Dublin und Monaghan im Jahr 1974. Damals starben 35 Menschen und bis heute wurde niemand für die Tat verurteilt. Am Ende von "Raised By Wolves" werden Bilder der Opfer auf dem Screen gezeigt. Übertitelt mit "Justice For The Forgotten" - eine 1996 gegründete Initiative der Hinterbliebenen, die noch heute für die vollständige Aufklärung der Anschläge kämpft. Mit "Until The End Of The World" kommt ein weiteres Highlight der Show. Der Screen ist nun komplett runter gefahren und so für Edge von der Main-Stage begehbar, während Bono sich derweilen auf der e-Stage befindet. Die Projektionen auf dem Screen spiegeln das Zusammenspiel der beiden wieder und sind ein echter Hingucker. Am Ende rieseln hunderte Papierschnipsel auf den Innenraum nieder. Diese stammen aus zerschnittenen Buchseiten der englischen Bücher Ulysses, Herr der Fliegen, Alice im Wunderland und Buch der Psalmen. Diese Bücher liegen auch auf der Bühne und werden von Bono teilweise ins Publikum geworfen. Der Hintergrund dieser Schnipsel ist, dass es ähnliche Szenen häufig nach Bombenanschlägen gibt. So sah Bono im TV Bilder aus Sarajevo, wo nach der Explosion in einer Bibliothek tagelang Bücherseiten durch die Stadt wehten. Oder in Dublin 1974, als bei den Anschlägen auch ein Zeitungsstand zerstört wurde und die Seiten überall auf den Straßen verteilt waren. Es folgt eine Unterbrechung von ca. fünf Minunten, in der sich die Band unterhalb der Bühne befindet. Der Videoscreen verwandelt sich in die Berliner Mauer und vom Band wird "The Fly" als Remix gespielt. Wir dürfen jedoch backstage mitverfolgen, was in dieser Pause unter der Bühne passiert: Edge und Adam wechseln ihre Shirts, trinken eine Kleinigkeit und werden von der Maske neu gepudert. Auch Bono vollbringt während des Singens einen Shirtwechsel und wird für den zweiten Teil der Show neu hergerichtet. Absolut interessant, mal zu sehen, was in so einer Pause passiert. Der "The Fly" Remix wird im Video von Bono live gesungen. Tatsächlich stammen diese Aufnahmen aber wohl nicht aus Paris. Denn direkt am Anfang kann man sehen, dass Larry den rechten Unterarm mit dunkelblauem Tape beklebt hat. Diese Tapes sind jedoch während des ganzen Konzertes nicht zu sehen. Tatsächlich stammen diese Aufnahmen wohl vom zweiten Konzert in Glasgow. Zu "Invisible" befindet sich die Band dann auf dem Steg, der von Bono schon für "Cedarwood Road" genutzt wurde. Dabei bleiben die Effekte der Berliner Mauer jedoch weitestgehend erhalten und U2 sind nur immer mal wieder durch "Risse" in der Mauer zu erkennen. Dann gegen Ende des Liedes: Die Mauer löst sich komplett auf und gibt den Blick auf die Band frei während Bono die Zeile "I Am Here" dem Publikum fast entgegen schreit. Gleichzeitig wird die Arena durch Scheinwerfer erhellt – unbestritten ein Highlight des Konzertes, auch wenn Edge's Gitarrensolo hier leider nicht so impulsiv rüber kommt, wie man es eigentlich gewohnt ist. "Even Better Than The Real Thing" lässt den Videoscreen wieder in voller Pracht erstrahlen: Auch hier befindet sich die Band zu Anfang im Screen. Die zum Teil durchsichtigen Visuelles zeigen jeweils die Bandmitglieder in verschiedenen bunten Farben und Positionen. Interessant ist, dass hier Aufnahmen aus dem Screen in den Mitschnitt mit aufgenommen wurden. Diese sind die Grundlage für die Projektionen auf dem Screen. Für den letzten Teil des Songs geht es dann über den hinteren Ausgang auf die e-Stage, wo der Song dann sein Finale erlebt. Bei "Mysterious Ways" und "Elevation" kommt die e-Bühne zum ersten Mal richtig zum Einsatz: Beide Songs werden komplett auf dieser Seite der Bühne gespielt. Am Ende von "Mysterious Ways" holt Bono ein Mädchen auf die Bühne, um mit ihr zu tanzen. Das Ganze bildet den Auftakt zu einer Aktion, bei der mehrere ausgewählte Fans mit auf die Bühne dürfen. Dabei ist es natürlich Geschmacksache, ob man so eine Aktion gut oder weniger gut findet. Die Stimmung von "Elevation" kommt trotzdem sehr gut rüber. Sowohl bei "Every Breaking Wave" als auch bei "October" kommen wie gewohnt nur Edge am Klavier und Bono zum Einsatz. Über den Videoscreen flimmern Luftaufnahmen der durch den Bürgerkrieg völlig zerstörten syrischen Stadt Kobane. Ein passendes Intro für "Bullet The Blue Sky": Auch wenn dieser Song auf den Tribünen eher selten zündet ist er für viele Fans nach wie vor ein Highlight. "Zooropa" wird leider nicht komplett gespielt. Aber man muss ja schon froh sein, dass es überhaupt mal wieder regelmäßig in eine europäische Setlist zurückkehrt (zuletzt 1993 im Rahmen der Zoo TV Tour). Und der Übergang zu "Where The Streets Have No Name" ist durchaus gelungen. Und "Streets" ist natürlich immer einer der großen Highlights eines U2 Konzertes. Entsprechend auch die Reaktion des Publikums, als Edge die ersten Töne auf seiner Gitarre anspielt. Gefolgt von "Pride", das viele Fans gerne als "totgespielt" bezeichnen, aber nach wie vor einer der großen Stimmungsmacher ist. Bei "With Or Without You" kommen erstmalig die Lichtstäbe auf der Bühne zum Einsatz. Den größten Teil des Songs singt Bono auf der e-Stage und unter dem Chor der Fans wandert er zum Ende des Songs zurück auf die Main-Stage. Dort verabschiedet sich die Band gemeinsam vom Publikum. (Kurz vor Verlassen der Bühne verschenkt Adam noch sein T-Shirt an einen Fan in der ersten Reihe.) Der Zugabenblock wird zunächst mit der Audio-Ansprache "Global Citizen" von Stephen Hawking eröffnet, bevor dann "City of Blinding Lights" folgt. Während Bono den Song zusammen mit einem weiteren Fan auf dem Steg zum Besten gibt, werden Bilder von Paris auf dem Screen gezeigt. Ein bewegender Moment entsteht zum Ende des Songs. Bono stimmt Teile von "Ne me quitte pas" an, während die Namen der Opfer der Anschläge vom 13.11.2015 sich zu der französischen Flagge auf dem Screen bilden. Zum Schluss wird dort auch noch das abgewandelte Peace-Zeichen mit dem Eiffelturm eingespielt. Mit "Beautiful Day" folgt ein weiterer Song, der die Massen begeistert. Hier gibt Edge auch noch mal richtig Vollgas. Nach den erste Zeilen aus den Paul Simon Song "Mother And Child Reunion" folgen die ersten Takte, die jedes Fan-Herz höher schlagen lassen: "Bad". Immer wieder ein Highlight der Konzerte. Auf dem Video wurde allerdings rund 1 Minute rausgeschnitten. Als Bono die franz. Fahne an Larry's Drums hängt klappte das zunächst nicht sie zu befestigen. Das hat man für die DVD/Blu-ray dezent rausgeschnitten ... Nach einer kurzen Ansprache von Bono geht es in den "Sing-Along-Song" der Tour: "One". Das stimmgewaltige französische Publikum übernimmt weite Teile des Songs und lässt damit den Gänsehaut-Faktor steigen. Für eine gemeinsame Performance des Song "People have the Power" holt sich die Band die Eagles of Dead Metal auf die Bühne. Die Fans wissen diese Aktion zu würdigen und die Stimmung ist hervorragend. Bei den Anschlägen vom 13. November waren die meisten Todesopfer im Bataclan Club zu beklagen, wo gerade ein Konzert der Eagles Of Death Metal stattfand. Mit den Worten "They were robbed of their stage 3 weeks ago and we would like to offer them ours tonight" werden sie von Bono angekündigt. Ohne große Abschiedsszenen verlassen nach dem Song U2 die Bühne und übergeben diese für einen weiteren Song an die Eagles. "I Love You All The Time" schließt somit das Konzert und damit folglich auch die Tour von U2 2015 ab. Fazit: Mit "Live In Paris" erscheint endlich mal wieder ein Europa-Konzert als Veröffentlichung. Gespickt mit vielen emotional gesungen Songs, einem enthusiastischen Publikum und vielen tollen visuellen Effekten durch den Screen ist diese DVD wirklich sehr gelungen. Besonders zum Schluß reiht sich ein Gänsehautmoment an den nächsten. Alles in allem lässt die DVD die Erinnerungen an eine tolle Tour 2015 wieder aufleben und macht Lust auf die nächsten Live-Shows von U2. Interessant ist noch zu erwähnen, dass man ab und zu französische Fahnen auf den Tribünen hängen sieht. Tatsächlich war es ursprünglich untersagt Transparente aufzuhängen und sie mussten ca. 1 Stunde vor Konzertbeginn auf Weisung der Security entfernt werden. Erst nach Protesten des Publikums und auf Anordnung des Supervisors durften alle Transparente mit Bezug auf Frankreich und Paris wieder aufgehängt werden. Bild, Schnitt und Sound
Wer zuhause über die entsprechende technische Ausstattung verfügt darf sich freuen: U2 kommt direkt ins Wohnzimmer und so manchem wird es wohl schwer fallen während des Videos einfach nur ruhig auf der Couch liegen zu bleiben. Bonus Tracks, Documentaries & Extras (Doppel-DVD und Blu-ray)Das Bonus-Material auf den Deluxe-Ausgaben sowie der Blu-ray besteht aus zwei Teilen. Zum einen Bonus-Clips zur Tour selbst, zum anderen Musikvideos zu den Veröffentlichungen aus "Songs Of Innocence".
1. Bonus Tracks Teil 1 - Tour:
1.1. Cedarwood Road – A Gavin Friday Narration Bei diesem Track handelt es sich zunächst um die Bilder, die bei der Tour während der Live-Version von Cedarwood Road über den Screen liefen. Und zwar im maßstabsgetreuen Originalformat der Tour. Da der bei der Tour genutzte Screen im Vergleich zu einem Fernseher im 16:9-Format deutlich breiter war, hat das Bild oben und unten einen dicken schwarzen Balken. Vertont wird das Ganze mit der Studioversion und Cedarwood Road und der Stimme von Gavin Friday. Hierbei erzählt Friday über das Leben in den 70er Jahren mit Guggi und Bono in der Cederwood Road, sowie den Visionen, die die drei Jungs damals hatten und den Einflüssen von David Bowie etc. Hierbei wird auch auf das ein oder andere kleine Details auf dem Screen eingegangen, welches für den Zuschauer auf den ersten Blick vielleicht nur zufällig erschien. Wer die Bilder, die während des Songs auf dem Screen abliefen noch besser verstehen will, dem wird mit diesem Track geholfen. 1.2. Out Of Control (December 6th 2015 – Paris) Out Of Control von der dritten Paris-Show am 6.12. Die Version wurde 1:1 übernommen. Es wurde nichts gekürzt oder rauseditiert. 1.3. The Future Better Hurry Up Unter dem eher mysteriösen Titel verbirgt sich eine Art Trailer zur Tour, der neben Backstageaufnahmen, Bilder von den Reisen der Band auf der Tour (auch Köln ist kurz zu sehen) den Bühnenaufbau im Zeitraffer sowie einige Liveschnipsel enthält. 1.4.. The Electric Co. (November 11th 2015 - Paris) The Electric Co. aus der zweiten Paris-Show am 11.11.2015, also einer Show vor den Anschlägen, bei der zum ersten Mal Filmaufnahmen stattfanden. Auch dieser Titel wurde ungekürzt übernommen und enthält auch sämtliche Snippets, was bei Veröffentlichungen von U2-Liveaufnahmen nicht immer die Regel ist. 1.5. i + e - Behind The Scenes With The Director Hierbei handelt es sich um einen Track, der bereits bei amazon.co.uk zu sehen war. Der Regisseur Hamish Hamilton erzählt von den Herausforderungen, die das Bühnenkonzept mit sich brachte und wie er sie löste. Zu sehen sind dabei auch seine Regieanweisungen im Regieraum, sowie Skizzen, bei denen er das Konzept zum Film ausgebearbeitet hat, sprich welche Kamerapositionen bei bestimmten Songs infrage kommen. 1.6. Bad / People Have The Power (With Patti Smith - December 6th 2015 - Paris) Ein bzw. zwei weitere Bonustracks aus der Show vom 6.12. Hier wird uns der Gastauftritt von Patti Smith serviert, der für viele zu den Highlights in Paris zählt. Auch wenn es den meisten vielleicht nicht auffallen wird: Bad wurde um einige Sekunden gekürzt. Bono setzt am Ende von Bad deutlich früher zu Gloria an, als es bei der Show der Fall war. Warum hier diese Sekunden rausgeschnitten wurden, ist nicht wirklich nachvollziehbar. 1.7. The Wanderer Wieder ein Track mit Bildmaterial vom Screen, und auch hier wieder im maßstabsgetreuen Screenformat. Es handelt sich hierbei um eine Studioversion von The Wanderer, die zu Beginn der Tour in Nordamerika als Intermission eingesetzt und im Laufe der Tour von The Fly abgelöst wurde. 1.8. The Troubles Und auch hier Bildmaterial vom Screen, diesmal das Material, das während der wenigen Live-Versionen von The Troubles zu sehen war. Schwarz-weiß Bilder von Bono und Lykke Li, maßstabsgetreu im "Screenformat". Vertont leider nicht mit einer Live-Version, sondern mit der Studioversion des Titels. Den Abspann mit den Credits dieses ersten Teiles des Bonusmaterial hat man übrigens mit This Is Where You Can Reach Me Now unterlegt.
Bonus Tracks Teil 2 - Music Videos:
Bei den Music Videos wurde so ziemlich alles zusammengestellt, was im Rahmen der Veröffentlichung der Songs Of Innocence an Videos und Kurzfilmen produziert wurde. Zwar sind dem eingefleischten U2-Fan alle Tracks schon bekannt und auch auf youtube und Co. zu finden, doch die Tatsache die Tracks in bester Qualität und vor allem zusammengefasst zu haben, macht den Mehrwert der Zusammenstellung aus. Im Einzelnen handelt sich um die Musik-Videos zu Ordinary Love, Invisible, The Miracle (Of Joey Ramone), Song For Someone (in der Matt Mahurin Version). Dazu gibt es auf der Scheibe noch zwei Kurzfilme, bei denen SOI-Tracks verwendet wurden: Every Breaking Wave - A Film By Aoife Mcardle ist ein Kurzfilm über zwei Jugendliche auf den Straßen in Nordirland in den frühen 80ern, die inmitten der anhaltenden Gewalt in Liebe verfallen. Neben Every Breaking Wave ist auch ein Teil von The Troubles zu hören. Auch zu Song For Someone gibt es einen Kurzfilm. Regisseur Vincent Haycock verfilmt die Story eines Häftlings, der nach Jahren aus dem Gefängnis freigelassen und draußen von seiner Tochter erwartet wird. Dabei spielt kein geringerer als True Detective Darsteller Woody Harrelson die Hauptrolle. Zu diesem Kurzfilm gibt es zusätzlich noch ein kleines Making Of mit Bildern vom Dreh und Erklärungen dazu. Fazit zum Bonusmaterial: Sehr ordentlich, aber es ist noch Luft nach oben. Am interessantesten sind die Bonus-Songs aus den weiteren Paris-Shows. Auch wenn es wohl den meisten Zuschauern kaum auffallen wird: Die Kürzung von Bad mit Patti Smith hätte es nicht gebraucht. Die zusätzlichen kurzen Clips zur Tour sind interessant, aber nichts, was man sich oft anschaut. Allerdings trifft dies vermutlich aber bei fast jeder DVD/Blu-ray mit Bonus Material zu. Coverbands werden sich aber über die Visuals von Cedarwood Road, The Troubles und The Wanderer freuen, sofern sie diese in ihre eigenen Shows integrieren wollen. Noch im Herbst war eine Doku zur Tour geplant. Die Planungen scheint man über den Haufen geworfen zu haben, was eventuell mit der Änderung des Tourplans nach den Anschlägen in Paris zu tun haben könnte. Eine längere Doku zur Tour wäre sicher das Sahnehäubchen auf der Veröffentlichung geworden. Zusätzlicher Inhalt Super Deluxe Box
Der Super Deluxe Edition sollen zusätzlich zur Doppel-DVD und zur Blu-ray folgende Inhalte beiliegen:
Technische Infos
Video Format: 16:9, 1080i Review von Hans-Jürgen Becker, Sabine Schieweck, Carola Schmidt, Anne Viefhues, Oliver Zimmer; Korrektur und Übersetzung von Sabine Schieweck; Technische Umsetzung von Christoph Beller. |