U2 Live On Tour

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Vorgruppe / Line-Up

Snow Patrol

Setlist

Breathe
No Line On The Horizon
Get On Your Boots
Magnificent
Beautiful Day / Blackbird (Snippet)
New Year's Day
I Still Haven't Found What I'm Looking For / Movin' On Up (Snippet)
Stay (Faraway, So Close!)
Unknown Caller
Electrical Storm
City Of Blinding Lights
Vertigo
I'll Go Crazy If I Don't Go Crazy Tonight Remix / Reverend Black Grape (Snippet)
Sunday Bloody Sunday / Two Tribes (Snippet)
Pride (In The Name Of Love)
MLK
Walk On
Desmond Tutu Speech
Where The Streets Have No Name
One

Zugabe(n):
Ultra Violet (Light My Way)
With Or Without You
Moment Of Surrender

Wissenswertes

Letztmals live gespielt: Electrical Storm

Beim Konzert wurden 22 Songs gespielt (ohne Snippets). Insgesamt wurden 1 Songs weniger als beim Konzert zuvor gespielt. Es waren 18 Songs gleich wie beim vorherigen Konzert. Neu hinzu kamen folgende 4 Songs: New Year's Day, I Still Haven't Found What I'm Looking For, Stay (Faraway, So Close!), Electrical Storm

Konzert Fotos

         

Fans beim Konzert

Anne_Berlin, Dekka, Fanullnix, Fred, Juliacum, LaTarta, Larryjnr, MiracleDrug, MrMephistopheles, Nunan, Pischi, Pischi76, SELE, arneme, brin_x, cdberlin, djgeorge, doris286, greifswalder, loftarasa, marrion69, masc2000, norway, penneck, schmied, sebonline, walk-on1968

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Fans Interaktiv

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Konzert Berichte

Konzertbericht von Mario Ortpaul

Göteborg 2 – einfach magnificent!

Nach einem sehr schönen und nebenbei sehr sonnigem Samstag, an dem wir mal einen kleinen Trip in das hübsche südlich von Göteborg liegende schwedische Badestädtchen Varberg unternommen haben, machen wir uns so um halb sechs zurück auf den Weg nach Göteborg. 1.Nach Ankunft holen wir uns erstmal die aktuellen Zeitungen, die nur so gefüllt sind mit Coverstories, Berichten und tollen Fotos. Ein Redakteur der Göteborg Posten hat sich die Mühe gemacht, die Songs des ersten Konzertes einzeln mit Sternen zu benoten. Zu meiner großen Genugtuung versieht auch er die Häcksel-Version von Crazy Tonight mit nur einem Stern, der niedrigstmöglichen Bewertung. Insgesamt schneidet die Show aber doch gut ab.

Der Weg zum Stadion dauert von unserem Hotel First G am Stadion nur ca. 5 Minuten. Auf dem Weg dorthin begegnen uns Oronpröppor (Ohrenstopfer)-Verkäufer, ich kaufe keine, ich will zum Konzert und es soll laut sein. Natürlich sind auch wieder zahlreiche Ticketverkäufer vor Ort, das Angebot scheint dabei nicht ganz so üppig wie am Vortag. Auch ich habe heute noch zwei Tickets über, die ich an ein schwedisches Paar verkaufen kann. Sie haben zwar schon mit einem Dealer verhandelt, mein Angebot sie mit reinzunehmen setzt sich aber angesichts ihrer Angst vor gefälschten Tickets durch. Erfreut nehmen wir auf unseren Discount-Tickets – günstigste Kategorie – in M3 seitlich der Bühne platz. Von dort haben wir eine tolle Sicht, einzig die leere Fläche, die durch die Redzone vor uns vorhanden ist, sorgt für eine kleines Stimmungsvakuum.

Die Show kann beginnen. Schon bald habe ich das Gefühl, das es ein besonderses Konzert wird. Zur Tradition wird in Göteborg langsam die White-Flags-Aktion zu Beginn der Show, die das Stadion in ein schönes Weiß tauchen. Bono macht bereits zu Beginn der Show einen leicht angeknockten Eindruck, später berichtet er dann von seinen Erlebnissen in der letzten Göteborger Nacht. Brav entschuldigt er sich bei den Leuten, die ihm letzte Nacht Geld geliehen haben (was sie natürlich nie wiedersehen werden) und auch bei denen, denen er ein Zimmer in seinem Haus versprochen hat. Dabei hat er eine recht kratzige Stimme, wofür es zwei Gründe geben könnte: 1. Er ist allgemein heiser und hustenkrank. 2. Er hat letzte Nacht tierisch einen gebechert. Wir entscheiden uns für Variante 2, zumal er auch in den Göteborger Zeitungen recht enthemmt mit Schampusflasche in der Hand zu sehen gewesen war. Das führt natürlich auch zu einigen konzentrationstechnischen Defiziten, ein Indiz dafür ist ein ganz übler Versinger am Anfang von Stay. Damit wäre er bei Dieter Bohlen nicht in die nächste Runde gekommen. Mich stören diese gelegentlichen Fehler aber weniger. Ich habe mich mal mit nem Ami über U2 unterhalten, der sagte dann irgendwann, U2 wäre „Quality Music“, das hat mich damals sehr gestört – U2 ist eine Rockband, sie sollen laute Musik machen, Menschen sein und dürfen deshalb auch mal Fehler machen. Fantastisch finde ich die Version von Electrical Storm, die zum einen super gesungen und zum anderen mit einer tollen Lightshow verbunden ist. Bono will es erst als „song we haven´t played live before“ verkaufen, das Schlitzohr, aber als er sich erkundigt verkündet er dann: „Ok, it is the first time we play it in Gothenburg“. Auch New Years Day hat in Göteborg für mich Premiere, ohnehin ein Song mit Kultstatus, der eigentlich mindestens so ins Programm gehört wie Pride oder Sunday Bloody Sunday. Gelegentlich dürfen sie den ruhig mal bringen. Besonders gut gefällt an diesem Abend auch die Version von Vertigo, die noch etwas härter und trashiger wirkt als sonst. Am Ende der Show macht besonders Bono einen fertigen Eindruck. Sicher war die darauf folgende Nacht nicht so lang wie die vorherige. Es war ein außergewöhnliches Konzert, nicht nur von der Setlist, sondern auch von der Stimmung im Stadion her.

Und sonst? Ist einem von Euch schon mal aufgefallen, das Edge, wenn er nach oben schaut, auf der Leinwand so aussieht, als wenn ihm die Hälfte seiner Zähne fehlen? Liegt an seinem Mikro. Wer es noch nicht gesehen hat, Opi Edge heute auf Schalke. Ach so, und Snow Patrol machen als Support eigentlich immer einen sehr guten Job. Auch wenn der Sänger manchmal so aussieht wie eine verwahrloste Version von Jörg Kachelmann, wenn gerade eine Tiefdruckgebiet über den Azoren hängt. Und der Gitarrist könnte sein Geld auch gut und gerne als Roger Federer – Double verdienen.

Nach einer magischen Nacht geht es am Sonntag morgen nach hause – auf der kleinen Terrasse des sehr übersichtlichen Göteborg-Säve-Airport gibt es noch einen Kaffee, bevor es zurück geht in das arg verregnete Weeze. Der Alltag hat uns zurück. Sonntag Nachmittag droht ein Familien-Kaffeetrinken. Aber nach der Show ist ja vor der Show: Wie ein kleines Kind freue ich mich auf meinen heutigen Schalke-Red-Zone-Aufenthalt. Ihr erkennt mich natürlich am Göteborger-Venue-Booty-Shirt...