U2 Live On Tour

Tourarchiv » Sonstige Auftritte » 17.05.1986 Dublin



U2 Konzert

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Wissenswertes

Erstmals live gespielt: C'mon Everybody, Maggie's Farm, Make It Work, Whiskey In The Jar

Letztmals live gespielt: Make It Work

Kommentar

U2 und zahlreiche weitere irische und britische Künstler wie Clannad, Chis Rea, The Pogues, The Boomtown Rats, Rory Gallagher, Elvis Costello, Chris De Burgh und Van Morrison treten beim Self Aid Festival in der RDS Arena in Dublin auf. Das Festival wird live im irischen TV und Radio übertragen und soll mit dem Slogan 'Make It Work' der massiven Arbeitslosigkeit in Irland entgegenwirken. Es werden nicht nur Spendengelder gesammelt, sondern auch Stellenangebote im TV ausgestrahlt. Jede Band hat für ihren Auftritt genau 15 Minuten Zeit. Bob Geldof spielt an diesem Tag sein letztes Konzert mit den Boomtown Rats. Nach Van Morrison singt das Publikum bereits den U2-Song '40' und kurz darauf betritt Dave Fanning die Bühne, um U2 anzukündigen. Als Headliner dürfen U2 das 15-minütige Zeitkontingent leicht überschreiten und zusätzlich noch 'Bad' spielen. Den Konzertabschluss bilden die noch lebenden Mitglieder von Thin Lizzy, unterstützt von diversen Sängern der anderen Bands, die die Rolle des verstorbenen Phil Lynott übernehmen. Bono singt bei 'Whiskey In The Jar' eine Strophe. Am Ende des Festivals betritt von Bono angekündigt Paul Doran die Bühne. Er hat 'Make It Work' geschrieben, den Titelsong des Festivals. Zusammen mit Christy Moore, Paul Brady, Clannad, Chris De Burgh, Bob Geldof, Bono und Larry spielt Paul Doran den Song 'Make It Work'.

Fans beim Konzert

Cyril74

Konzert Berichte

· Cyril
 

Konzertbericht von Cyril

Bei diesem einmaligen Ereignis dabei zu sein, war schon der Hammer. Die Bühne war im wesentlichen die selbe, die auch in London bei "Live Aid" gestanden hatte, denn auch bei "Self Aid" gehörte Bob Geldof zu den Organisatoren. Obwohl es um etwas total anderes ging, war es wie als ob nochmal ein "Live Aid" Konzert in kleinerem Maßstab aufgezogen worden war, trotz der Konzentration auf ein lokales irisches Problem und Auftritten von außschließlich irischen Künstlern. Da mein Vater eine Fotografen-Akkreditierung für "Self Aid" bekommen konnte, (Fotos gibt es später, die müssen erst noch gescannt werden!)durften meine Mutter und ich zwar nicht Backstage, aber dafür auf die Presse/VIP-Tribüne. Auf dieser Tribüne tauchte dann auch irgendwann Bob Geldof auf und sorgte für einen riesigen Tumult, da viele ein Foto oder Autogramm ergattern wollten. Der Tag war so voll von Eindrücken, dass es mir schwer fällt mich an vieles zu erinnern. Jedoch die in der Luft liegende Energie ist mir immer noch präsent, sowie das Meer von tanzenden und wogenden Menschen im Innenraum bei den Folk Acts, wie The Pogues oder den Chieftains. Außerdem sprüte man eine unglaubliche Lebensfreude mit viel Hoffnung, trotz der damaligen großen Probleme, denn Irland war zu dieser Zeit noch ein Armenhaus mitten in Europa und nicht wie heute eine der erfolgreichsten Volkswirtschaften in der EU. Und dann natürlich der Auftritt von U2!! An Intensivität kaum zu übertreffen. Die Versionen z.B. von Sunday bloody Sunday (die ersten Strophen nur Bonos Gesang und The Edges Gitarre)und Maggie's Farm hatte man bis dahin so noch nie gehört. Obwohl der Gig nur gut 20 Minuten lang war, bleibt er mir als einer der beeindruckensten U2-Konzerte in Erinnerung!!