U2 Live On Tour

Tourarchiv » Elevation Tour » 29.07.2001 Berlin



U2 Konzert

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Vorgruppe / Line-Up

Michael Mittermeier

Wissenswertes

Beim Konzert wurden 22 Songs gespielt (ohne Snippets). Insgesamt wurden 1 Songs mehr als beim Konzert zuvor gespielt. Es waren 14 Songs gleich wie beim vorherigen Konzert. Neu hinzu kamen folgende 8 Songs: New Year's Day, Gone, I Will Follow, In A Little While, Stay (Faraway, So Close!), Bad, The Fly, Wake Up Dead Man

Kommentar

Das zweite Open Air Konzert der Elevation Tour muss beinahe wegen eines Platzregens am Nachmittag abgesagt werden. Durch den Regen kann die ursprünglich geplante Vorband Söhne Mannheims nicht auftreten. Spontan springt der Komiker Michael Mittermeier ein, der das Konzert eigentlich als Besucher ansehen wollte.

Konzert Fotos

         

Fans beim Konzert

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· Presse: Berlin Online

Konzertbericht von Daniel Gerke

Danke !!!!!! Die Show in Berlin war für mich das emotionalste Konzertereignis, dass ich jemals erlebt habe. Ich war wirklich der Meinung, die Gigs in Köln und Paris liessen keine Steigerung zu, aber Berlin war unglaublich. Auch wenn ich mich damit weit aus dem Fenster lehne, diese Show wird in alle Ewigkeiten unübertroffen bleiben. Vor der wohl genialsten Kulisse, die es überhaupt gibt spielten U2 130 Minuten lang das Konzert ihres Lebens. Erste Tränen schossen mir in die Augen, als Bono während New Years Day in den vom Sonnenuntergang gefärbten Himmel schaute und "Under a blood red sky..." sang. Es folgten weitere ergreifende Momente, die für mich zunächst in der 10 Minuten langen Version von Sunday Bloody Sunday gipfelten, die man so wohl nicht wieder erleben wird. Ich möchte jetzt nicht mit Superlativen um mich werfen, das wäre zu oberflächlich für dieses Konzertereignis, in dessen Verlauf intime Momente zwischen Band und Publikum auftauchten, wie ich sie noch nicht erlebt habe. Ausnahmsweise habe ich mich mal nicht vorm Herz plaziert, sondern saß im obersten Rang. Von hier aus bot sich mir der überwältigende Anblick von 20.000 Zuschauern, die bei Streets ihre Hände in die Luft hielten und klatschten und dieses Bild werde ich nie vergessen. Nicht ein einziger konnte sich dem Mitmachen entziehen und alle feierten nicht etwa vier Helden auf der Bühne, sondern sie feierten mit Ihnen zusammen ein großes Fest. Ein von der Waldbühne sichtlich beeindruckter Bono wirkte auf mich so ehrlich und überwältigt wie nie zuvor. Dass seine Stimme von der Tour sichtlich gezeichnet war tat dem Konzert keinen Abbruch, ganz im Gegenteil: in Berlin erlebte ich keine aalglatte Show, sondern etwas ganz Besonderes. Das war Rock'n Roll, der aus der Seele kam !
Die Setlist des Konzertes wies zwar keine Überraschungen auf, aber wer genau aufgepasst hat, wird festgestellt haben, dass die angespielten Songs (In my life, Wild Horses usw...) von Bono so lange und emotional gesungen wurden, wie bei keinem anderen Konzert.
"U2- the last of the rock stars" war hier keine Floskel, sondern Ausdruck dessen, was Bono und Co an diesem Abend verkörperten. Welcher Band gelingt es heute noch, während eines Konzertes ein so enges Band zwischen sich und den Zuschauern zu knüpfen. Madonna hat bei keinem ihrer Konzerte eine Zugabe gegeben, weil sie "erkältet" war, am Abend des 29. Juli stand ein Sänger auf der Waldbühne, der sich so dermaßen verausgabte, als ginge es um alles oder nichts. Ich möchte behaupten, dass ich nicht der einzige war, der bei einigen Stücken tief in sich versunken war und in einer anderen Welt schwebte. Bono selbts, schien es ähnlich zu gehen, vergass er vor Kite doch einen Augenblick seine Platz an der Gitarre einzunehemn und schien die Atmosphäre in sich aufzunehmen. All diejenigen, die diesen Menschen für sein Engagement belächeln, sollten gestern gemerkt haben, wie ernst ihm alll dieses ist. Ich bin erst 1977 geboren, aber jetzt weiß ich wie sich Tausende von Menschen in Woodstock fühlen mussten, als Jimi Hendrix "The star spangled banner" spielte, als John Lennon "Give peace a chance" forderte... all dieses konnte ich gestern verstehen, bei Bullet the blue sky, One, Sunday Bloody Sunday...
Mein tiefster Dank gilt Bono, The Edge, Adam und Larry für dieses unvergessliches Erlebnis. Sie haben gestern 20.000 Besucher von einer besseren Welt träumen lassen...und das ist gut so !