U2 Live On Tour
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Tourarchiv » Vertigo Tour » 09.08.2005 San Sebastian
Vorgruppe / Line-Up
Setlist
Vertigo
I Will Follow
The Electric Co. / Bullet With Butterfly Wings (Snippet) / See Me, Feel Me (Snippet)
Elevation
New Year's Day
Beautiful Day / Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band (Snippet) / Here Comes The Sun (Snippet)
I Still Haven't Found What I'm Looking For
City Of Blinding Lights
Miracle Drug
Sometimes You Can't Make It On Your Own / The Black Hills Of Dakota (Snippet)
Love And Peace Or Else
Sunday Bloody Sunday
Bullet The Blue Sky / Please (Snippet) / The Hands That Built America (Snippet) / When Johnny Comes Marching Home (Snippet)
Miss Sarajevo
Pride (In The Name Of Love)
Where The Streets Have No Name
One
Zugabe(n):
Zoo Station
The Fly
With Or Without You
All Because Of You
Yahweh
Vertigo
Wissenswertes
Beim Konzert wurden 23 Songs gespielt (ohne Snippets). Insgesamt wurden gleich viele Songs wie beim Konzert zuvor gespielt. Es waren 22 Songs gleich wie beim vorherigen Konzert. Neu hinzu kamen folgende 1 Songs: Yahweh
Fans beim Konzert
Fans die dieses Konzert besuch(t)en, besuch(t)en auch... (Link: Liste einsehen)
Fans Interaktiv
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Konzert Berichte
· Chris Ostero |
· Uwe Maier |
Konzertbericht von Chris Ostero
Nette Leute, die spanischen Basken, denn schon die Autobahnabfahrt ist mit Schildern Richtung „U2“ bestückt, was einen sehr zügig zum Ziel bringt.
Das Wetter ist prima und bei mindestens 27 Grad und wolkenlosen Himmel stehen bereits um 13:30 viele an den Stadiontoren und warten auf Einlass. Irgendwie müssen die alle mit Engländern verwandt sein, denn hier in San Sebastian wird nicht gedrängelt, sondern alle reihen sich schön ordentlich in Schlangen ein! Für jeden, der die deutschen Verhältnisse und z.B. das Gequetsche in Berlin erlebt hat, ein höchst interessanter Anblick.
Leider ist keine geöffnete Abendkasse zu finden, was die Ticketpreise im Schwarzmarkt zunächst auf Euro 200,- anschwellen und uns erst mal die nächste Bar besuchen lässt.
Hier merkt man, dass Konzerte dieser Größenordnung in San Sebastian nicht wirklich an der Tagesordnung sind: bereits 3 Stunden vor der Hauptband sind sowohl „Cerveca“ als auch „Vino“ ausverkauft und der Kellner streckt entnervt ob der Horden trinkwütiger vor ihm alle seine Hände und Arme von sich. Das hat zumindest Charme!
Je näher der Auftritt von U2 rückt, desto realistischer schätzen auch die vielen Schwarz- und Gelegenheitshändler (unter ihnen viele – pardon - ältere Damen, die Tickets ihrer „verhinderten“ Töchter verhökern wollen, süß!) ihre Möglichkeiten ein und ermöglichen dann doch einen Innenraumplatz zu fairen Euro 40,-, auch wenn zu diesem Zeitpunkt bereits „Franz Ferdinand“ zu Werke und – sorry - nicht wirklich mitreißend sind (wo sind bloß die „Stereo MC´s?)!
Während die Sitzplätze im Stadion gut gefüllt sind, sind im Innenraum doch sehr große Lücken zu sehen. Geschätzte 35% bleiben hier leer. Leer bleiben auch die Kassen des Merchandisings, denn leider stimmt das Preis-Leistungsverhältnis aufgrund der miesen T-Shirt Qualität noch immer nicht. Schade!
Dann U2. Sie spielen ein solides Set, der Ablauf unterscheidet sich nicht von den vorangegangenen Konzerten. Insgesamt ist der Auftritt bei weitem nicht so emotional fesselnd wie z.B. in Berlin. Auch die Spanier erweisen sich dann doch als nicht ganz so heißblütig wie erhofft, die Stimmung ist dennoch sehr gut, aber nicht überschwänglich. Trotzdem gibt es einige Highlights:
Die Menschenrechte werden in baskische Sprache eingeblendet und Bono widmet einen der letzten Songs (With or without you?) jenen vielen, die auf den Balkonen und dem Dach eines angrenzenden, etwa 15-stöckigen Appartmentblocks das Konzert quasi in einer Loge mit bestem Bühnenblick gratis verfolgen können.
„Miss Sarajevo“ verleitet zu Szenenapplaus, da Bono im Mittelteil gesangliche Qualitäten zeigt, die man seiner Stimme nun wirklich nicht zugetraut hätte. Beeindruckend. Eine Fan-Aktion u.a. mit Luftballons, die The Edge zum Geburtstag gratuliert will, zündet nur lauwarm und nur ein kleiner Teil des Stadions bekommt wirklich mit, was los ist (auch wenn zuvor auf Handzetteln angekündigt).
Insgesamt allerdings ein sehr schöner Abend mit einer großartigen Band und moderner Show bei tollem Sommerwetter in den Ferien. Was will man mehr?