U2 Live On Tour

Tourarchiv » Vertigo Tour » 12.06.2005 Gelsenkirchen



U2 Konzert

Tour:

Leg:

Datum:

Land:

Stadt:

Venue:

Besucher:

Vorgruppe / Line-Up

The Thrills, Feeder

(Setlist)

Wissenswertes

Beim Konzert wurden 24 Songs gespielt (ohne Snippets). Insgesamt wurden 2 Songs mehr als beim Konzert zuvor gespielt. Es waren 21 Songs gleich wie beim vorherigen Konzert. Neu hinzu kamen folgende 3 Songs: The Cry, With Or Without You, Party Girl

Kommentar

Bei ihren zweiten Auftritt im Rahmen der Vertigo Tour in Europa spielen U2 wieder ein Sicherheits-Set. Nachdem Songs wie 'Crumbs From Your Table', 'All I Want Is You', 'Original Of The Species' und 'Who's Gonna Ride Your Wild Horses', sowie 'With Or Without You' am Nachmittag eingeprobt wurden, schaffte es nur einer dieser Songs in die Setlist, 'Until The End Of The World' flog im Gegensatz zu Brüssel raus. Die Stimmung im Publikum war sehr gut, Bono bedankt sich bei Herbert Grönemeyer und Wim Wenders. Er sagt auf Deutsch: "Das ist der Moment to make poverty history" und nimmt noch Stellung zum G8 Gipfel dieser Tage. Zum Schluß gibt es noch einmal eine Überraschung: Party Girl findet den Weg in die Setliste. Vertigo zum Zweiten beendet das Konzert pünktlich um 23:00 Uhr. Berichten zu Folge war die Stimmung heute wesentlich besser als in Brüssel, die Band war gut d'rauf, die Songs liefen flüssiger und Bono ging viel mehr auf das Publikum ein.

Konzert Fotos

         

Fans beim Konzert

Insgesamt sind 574 Community Mitglieder in der Besucherliste zu diesem Konzert eingetragen. (Hier klicken: Liste einsehen)

Fans die dieses Konzert besuch(t)en, besuch(t)en auch... (Link: Liste einsehen)

Konzertbericht von Bayerwisser

U2 rockt Schalke.
Was für ein Abend. Mit 5 Uptemponummern fährt der irische Vierer mit 300km/h durch die Ohren der 60000 Fans. Ein Auftakt, der kaum Zeit zum luftholen ließ: Vertigo, Beautiful Day, The Electric Co., E-LE-VA-TION!!! und New Years Day rasen förmlich über Menge drüber!
Allerdings waren von eben den 60000 auch sichere Textkenntnisse gefragt, denn verstanden hat man fast gar nichts; der Sound in der Arena war ein einziges Debakel. In 20 Konzertjahren habe ich niemals so einen schlechten Livesound erlebt.
City of blindig Lights hält die Stimmung noch hoch, bevor es mit "Sometimes..." und Miracle Drug Zeit zum durchschnaufen gibt.
Dann das absolut schräge, unglaubliche Love and Peace or else - fan-tas-tisch! bevor DER U2 Klassiker schlechthin kommt: Sunday Bloddy Sunday - alle Mann wieder auf 180!
Nach einem völlig verhunzten Übergang dann eine äußerst straighte Version des eigentlich schon todgenudelten Bullet the blue sky, Bevor es das schönste Lied des Abends gab: Running to stand still.
"Ah la la la de day" - der Refrain voller Inbrunst aus zig tausenden Kehlen - Gänsehaut pur!
Danach ein souveränes "Pride..." bevor die Arena ihrem Höhepunkt entgegensteuerte, denn es war Zeit für Where the streets have no name; Pathos pur, überkochende Stimmung, jeden einzelnen Tag seit erscheinen von The Joshua Tree danke für diesen Song!
Der Set endete mit einem gekonnten One, leider gestört durch die SMS-Aktion, die man sicher auch in den Umbaupausen vor dem Hauptkonzert hätte durchführen können; dafür Abzüge in der B-Note.
Der Zugabenset 1 aus Zoo Station, The Fly und Mysterious Ways zündete irgendwie nicht so richtig, erst bei With or without you kam das Publikum noch einmal wieder vollständig zurück in den Ring der Emotionen, denn auch hier wurde wieder aus zigtausenden Kehlen mitgejauchtzt und mitgelitten. Unglaublich intensiv.
Zum zweiten Zugabenset kam Bono dann im Schalke-T-Shirt auf die Bühne!
Mit All because of you wurde die Stimmung nocheinmal hochgekocht, bevor mit Yaweh der schwächste Song des Abends folgte - hier wäre beispielsweite Walk on deutlich besser gewesen.
Das improvisierte Party Girl war dann nocheinmal ein Pusher, bevor das Konzert mit einer mitreißenden Version von Vertigo zu Ende ging - kann man die extatischen Menschen wirklich mit solch einer Energieladung in die Nacht entlassen?
Man kann. Ende, aus, nach zwei Stunden Vollgas!
Eine unglaublich energiegeladene Songauswahl, ein fantastisches Konzert, dass nur durch drei Kritikpunkte gestört wurde:
1. Der Sound war wie oben erwähnt eine einzige Katastrophe
2. Der Einsatz des Lichtvorhangs hätte deutlich spektakulärer ausfallen können
3. Until the end of the world fehlte ;-)

Alles in allem:
Köln 2001 vs. Schalke 2005: Unentschieden