U2 Live On Tour

Tourarchiv » Sonstige Auftritte » 26.03.2005 Los Angeles



U2 Konzert

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Wissenswertes

Erstmals live gespielt: Love And Peace Or Else, Yahweh

Kommentar

Zwei Tage vor dem Start der Vertigo Tour findet in der Los Angeles Memorial Sports Arena die Generalprobe statt. Einige hundert VIPs, Gewinner und weitere Fans werden hierfür in die Halle gelassen. Zum ersten Mal seit über 20 Jahren werden bei dem Konzert "An Cat Dubh" und "Into The Heart" gespielt.

Fans beim Konzert

beppel

Konzert Berichte

· bbking
· CElevate & Bulldozer
 

Konzertbericht von bbking

Gegen 17.00 Uhr erreichten wir die L.A. Sportsarena, genauer gesagt den VIP Back Entrance. Es warteten dort bereits ca. 100 Fans versammelt, darunter viele Europäer. Insgesamt war die Zahl nicht so groß, was letztlich wohl auch dazu führte, dass wir hinein durften. Später, so schätze ich, waren 400 Fans in der Audience plus Radiogewinner auf der gegenüber liegenden Tribüne sowie wenige VIPs, Friends & Family.

Später kam dann ein U2 Security Typ, zählte grob die Menge der Fans. Nach einiger Zeit erschien er wieder und ein anderer Security Typ erklärte uns, dass wir hinein dürften und 3 Minuten Zeit hätten, Handys, Kameras, MP3 Player usw. loszuwerden. Es kam zu einem wilden Losgestürme zu parkenden Autos, ich versteckte Camcorder und Kamera in einem Gebüsch – zum Glück nicht gestohlen. Dann unter strengen Blicken der Security („Don’t run!“) in Schlange angestellt – aufs Gelände – rum zum Eingang - strenge Eingangskontrolle – Wristband – hinein und rechts – Block 16. Sehr gute Disziplin der Fans.

Die Show startete mit einem unbekannten Intro, kingt so „damm, dadamm, damm damm“. Letzter Song über PA soll etwas von Fatboy Slim sein. Dann Intro COBL, Glitzerpapierschnipsel fallen von der Decke – los geht’s. Ob’s ein guter Opener ist? Keine Ahnung.

Die Bühne sieht praktisch genauso wie die Elevation Bühne aus, nur dass die Herzspitze oval ist. Währemd der Show werden immer wieder Vorhänge aus Kügelchen herunter gelassen, die auch als Videoscreen dienen. Bono hat wieder kürzere Haare, Larry hinten etwas längere.

Insgesamt ist die Stellung der Songs etwas unglücklich, die Songauswahl fast ein „Wish you what für long time Fans“, einfach fantastisch, wenn man vielleicht von BTBS absieht. Es dauert ewig, bis der erste AB bzw. JT Song auftaucht.

Zu Electric Co. Erscheint hinter der Bühne das Boy Cover, die Early Days Songs sind natürlich der Wahnsinn.

Bei SYCMIOYO marschiert ein Mann über den Videoscreen.

LAPOE ist ein Highlight, Larry aufm Catwalk mit Trommel, später beim Finale von LAPOE trommelt Bono wild drauf los – super. Wie war das noch Mr. Mullen? „Bono can’t play the Drums!“

Stuck in a Moment klingt recht erfrischend, Edge am Klavier, Refrain etwas schneller als früher.

TF mit viel Power, Zoo TV Version.

Vertigo wird ohne die Bridge „All of this can be yours“ gespielt, dafür kurze Stille und dann wieder voll rein.

Nach Running (Edge on Piano, da haben die vier Köln1 wohl tatsächlich nicht vergessen) kommt ein langer, langer Part mit den UNO Menschenrechten. Visuell und Audio, passte nicht zusammen. Wirkt leider etwas als Stimmungskiller, weils einerseits so lang ist und andererseits so beeindruckend und tiefgründig ist. Sehr schön der Part „jeder soll Zugang zu Anwalt und Gerichten haben“. Na, welcher Staat befolgt das nicht?

Pride kommt ganz gut, wieder etwas schneller als zu Elevation Zeiten. Sehr witzig, wie Bono uns zwischendurch zum Oh, Oh, Oho animiert, fertig, Stille, Neustart Oh, Oh, Oho…

Vor One klärt uns Bono auf, dass er jetzt etwas über ein T-Shirt von jemandem im Publikum oder so ähnlich sagen wollte, dies entfiele aber, da ja niemand im Herz sei. Dann viele Worte zu Afrika, auf den 4 Bildschirmen über der Bühne erscheint eine Nummer. Später sollen die Zuschauer sofort per SMS diese Nummer anwählen. Wofür (Spenden?) hab ich leider noch nicht kapiert. www.one.org ist die homepage. Etwas belustigt gucken die Fans, da ja niemand ein Handy dabei hat.

Geradezu unfassbar konsterniert bis komplett durchgedreht waren die Fans dann, als die ersten Töne von 40 erklangen und Edge und Adam Seite und Instrument getauscht hatten. Bono verlässt die Bühne als erstes, Larry nach Drum Solo als letztes.

Eine Bewertung der Show ist kaum möglich. Es ist schon etwas anderes, wenn sich eine Handvoll Leute in so einer Arena verlieren. So ganz rund lief es auch nicht, mal wusste Bono den Text nicht, dann verspielte sich irgendwer. Bono brache viele Posen und Gesten, die später bei voller Halle ganz andere Reaktionen im Publikum zur Folge haben werden, als es jetzt möglich war.