Nachdem der MusikExpress uns mit seinen "Dossier" einen eher kritischen U2-Artikel bescherte, legt der deutsche "Rolling Stone" pünktlich zu den aktuellen U2-Veröffentlichungen in seiner Novemberausgabe nach und glänzt mit einem sachlichen zweiseiten Edge-Inteview. Erwartet man zu diesem Zeitpunkt eher Interviews, die sich mit dem Inhalt des Best Of-Albums beschäftigen, wird man sich hier verwundert die Augen reiben, denn ein Großteil des Interviews handelt vom Thema Musik und Politk. The Edge, der sich im Laufe des Interviews auch als schlechter Luftgitarrist outet, schildert seine Bedenken bezüglich Bonos Treff mit George W. Bush ("Ich bin manchmal schon entsetzt, welche Politiker er trifft. Es ist ja nichts dabei mit einem Liberalen wie Bill Clinton zu reden. Aber das ging mir dann dann zu weit"), die er beim Treffen von Bono und George Bush hatte, erklärt aber auch, warum Bono diesen Weg gewählt hat (Bono: "Ich weiß. Aber ich stecke die Häme schon weg").

Ein sehr sehr nettes, von RS-Mitarbeiter Martin Scholz geführtes Interview. Besten Dank an Stefan "Bulldozer" Hübner für dem Hinweis und die Einsendung der Bilder.