In seinem gestern veröffentlichten Gastbeitrag verteidigt Bono die europäische Idee gegen Nationalisten und Extremisten. Er führt an, in den vergangenen 50 Jahren hätte es keine besseren Ort gegeben um auf die Welt zu kommen, als Europa, die Menschen hier würden ein besseres und glücklicheres Leben führen als in jeder anderen Region der Welt. 

Den Forderungen von Nationalisten nach einer stärkeren Identitätspolitik hält Bono die Erkenntnis der Iren entgegen, dass die europäische Zusammenarbeit dem Land mehr Souveränität gegeben hätte, als es jemals alleine hätte erreichen können: "Unter Freunden stehen wir alle ein bisschen aufrechter." Die Zukunftsvision der Nationalisten hingegen bezeichnet Bono als rückwärtsgewandt und kurzsichtig

Anhand eines Zitats des nordirischen Politikers und Nobelpreisträgers John Hume erklärt Bono Diversität und Vielfalt zur "Grundlage der Menschheit". Der Begriff Patriotismus sei den Europäern von Nationalisten und Extremisten gestohlen worden und mehrere Zugehörigkeiten (in etwa die irische und die europäische) würden sich nicht ausschließen.

Gleich zu Beginn erhält des Leser auch einen Ausblick auf die kommende Tour: so wird die riesige US-amerikanische Flagge des Nordamerika-Legs wohl durch eine große EU-Flagge ersetzet werden. Bono äußert hierzu, dass diese von den Zuschauern vielleicht als kitschig empfundene Einlage in der heutigen Zeit zu einem radikalen Akt geworden sei.       

Bonos Gastbeitrag erscheint heute in der Printausgabe der FAZ und war vorab gestern Abend in der E-paper Version der Zeitung zu lesen. Den vollständigen Artikel findet Ihr hier.