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U2 News » Countdown Teil 6 (noch 2 Tage): Opening Night der 360° Tour - Barcelona


Fast 6 Jahre ist es her, dass U2 ihre gigantische 360° Tour in Barcelona begannen. Sandra & Hans erlebten die großartige Stimmung im Camp Nou - Stadion am 30. Juni 2009 live mit. Ihren Bericht über die Opening Night der U2 360° Tour 2009-11 könnt Ihr Euch bei uns durchlesen. Übrigens geht der Bericht über 'mehr lesen' noch weiter. Vielen Dank, Sandra & Hans! Alle Einzelheiten über die Tour findest Du in unserem Tourarchiv. Ein Video des Openers, Breathe, kannst Du Dir über 'mehr lesen' ansehen.

Bono und seine Kumpels machen einfach seit mehr als 30 Jahren gute Musik. Immer noch in der Erstbesetzung. Allein diese Tatsache hat seinen Respekt verdient. Am Abend des 30. Juni 2009 starteten U2 ihre 360 Degrees World Tour in Barcelona: dort waren knapp 100.000 Fans und wir mittendrin – ein überwältigendes Gefühl. So etwas hatte die Welt noch nicht gesehen. Ein gewaltiges Gebilde, inspiriert von Ufos, einer Kralle oder wie auch immer von einer Statue vor dem Flughafen LAX in Los Angeles. Nur dass sich das U2-Bühnenkonstrukt in tolle Farbkombinationen verwandeln konnte, mit wahnsinnigen Lichteffekten, die teilweise von Nebelschwaden begleitet wurden. Alles zusammen unterstrich die ausgeklügelte Show. Die Faszination riss die Konzertbesucher von Anfang an mit. Die irische Rockband U2 ließ das Stadion Camp Nou erbeben.

Am Tag vorher gab es schon lange Schlangen von wartenden Fans rund um das Stadion, die sich bei brütender Hitze ein Lager geschaffen hatten. Wir hörten die ersten Proben aus dem Stadion klingen und suchten den Haupteingang auf. Auf der gegenüberliegenden Seite beobachteten wir das Geschehen. Für die eine oder andere Luxuskarosse, die rein oder raus fuhr, wurde das Tor geöffnet. Irgendwann haben wir uns schweren Herzens auf den Heimweg gemacht.

Der Weg am nächsten Tag zum Stadion führte an vielen vollen Tapas-Bars vorbei. Jede Menge U2-Fans saßen noch dort draußen im Schatten oder drinnen. Das Stadion hatte so seine Tücken, um den richtigen Eingang zu finden. Besonders erschwerend kam hinzu, dass man hier und da über einen der vielen campierenden Fans stolperte. Mit einem netten Fan aus Deutschland waren wir verabredet. Ich hatte ihm die Eintrittskarte besorgt. Noch heute halten wir lockeren Kontakt. Das gemeinsame U2-Erlebnis verbindet auf Ewigkeit.

Wegen der hohen Temperaturen und der Sonne draußen, füllten sich die Sitzplätze leider äußerst langsam; noch während die Vorgruppe Snow Patrol auftrat, war es auf den Rängen erschreckend leer. Die Stimmung änderte sich aber ca. 45 Minuten vor Erscheinen von U2 sehr plötzlich. "Ab wieder auf unsere Plätze". Die Stimmung war am Überkochen. Es war immer noch extrem heiß. Selbst um 22 Uhr zeigten die Thermometer noch über 30 Grad an. Es ging keinerlei Wind durchs Stadion. An den Sitzplätzen steckte jeweils eine Maske, die zum späteren Programm gehörte. Diese wurden bei den tropischen Temperaturen in Barcelona liebend gern als Fächer benutzt.

Es herrschte bereits zu diesem Zeitpunkt absolutes Gänsehaut-Feeling. Stimmgewaltige Spanier und andere Fans bewegten sich in einer endlosen "La Ola Welle" und riefen dazu lauthals "Ole, Ole Ole Oleeee..." - wie genial. "Breathe" - die ersten U2-Töne erklingen. Es war ein unbeschreiblicher Moment, als die einzelnen Bandmitglieder auf die Bühne gingen. Bono zeigte sich während er sang im 360°Stil dem Publikum. "Mensch, ist der gut drauf", dachte ich. Diese Freude, dass es endlich losging, war ihm und der Band anzumerken, die mächtig rein haute. Die Spanier gingen ebenfalls richtig ab, machten Lärm und sangen lauthals mit. Im Nachhinein betrachtet habe ich auf der Tour kein vergleichbar temperamentvolles, enthusiastisches Publikum erlebt.

"Beautiful Day" wurde gespielt – für mich ein besonders persönlicher Song, deswegen habe ich mich gefreut, als Bono im Spotlight sitzend auf der Treppe den Titel sang. Er stand auf, 1000 Farben wechselten sich auf der Bühne und im Stadion ab. Musik, Text und Licht verschmolzen zu einer atemberaubenden Show. Anschließend hatte man das Gefühl, das "Raumschiff hebt jetzt doch noch ab" und dann: U2 haben eine Liveschaltung ins All zur Raumstation ISS organisiert. Ich war völlig verblüfft, dass dies tatsächlich live war. Oh, was waren das für neue Töne???? "Put your hands up in the air – arriba". Die Live- Version von "Crazy" war für uns die größte Überraschung! Eine absolut geniale Umsetzung.

Ein special moment an diesem Abend und auf dieser Tour war für mich "Ultra Violet". Es war immer mein Wunsch, den Titel live zu hören. Dazu die futuristische, noch nie vorher gesehene Laser/LED-jacke von Bono. Spektakuläre akrobatische Verrenkungen des kleinen Sängers am runter hängenden, beleuchteten Mikrofons in Form eines Rades, Ring oder wie auch immer, ließen die Zuschauer nur noch staunen.

Mein Fazit zum Eröffnungskonzert in Barcelona: die Stimmung war der Hammer. So etwas habe ich noch nie erlebt. Wie es ist, wenn knapp 100.000 Fans die Lieder von vorne bis hinten mitsingen. Leider gab es Anfangsschwierigkeiten und einige Probleme in der Performance, denn einige Lieder haben nicht so funktioniert, wie es hätte sein sollen. Das allerdings hat man wirklich nur bei "One" richtig gemerkt. Das Konzert war nicht nur ein Erlebnis, es war ein Ereignis. Was sollte da noch Größeres, für ewig im Herzen Verankertes passieren? Unverhofft kommt oft.

Ein Titel von U2 ist "Mysterious Ways". So betrachtet passieren manchmal wirklich mysteriöse Dinge. Denn zu dem ganzen 3-Tage-U2-Barcelona-Erlebnis hatten wir auch noch zufällig das Glück, zwischen den beiden Konzerten am 1. Juli Bono persönlich zu treffen und ich habe die Hand von ihm gedrückt bekommen. Nicht standardmäßig wie "Guten Tag" und gib mir deine Hand, sondern richtig die Hände miteinander verschränkt. Wie selbstverständlich lief das ab. Es wurde ein richtiger Talk daraus. Wie mir das Konzert gefallen hätte usw. In Kurzform: am Hafen lag eine auffällige Megajacht. Es war wieder sehr heiß und wir spazierten ohne Ziel dort rum. Mein Mann meinte, dass er das Gefühl habe, dort wohne U2. Keine Fans, kein Anzeichen dass hier wirklich U2 an Bord ist. Und dann kam Bono raus. Ich rief ihm zu: "Hello Bono, nice to meet you. Please, I would like to take a picture with you .." Und er kam tatsächlich zu mir rüber, obwohl ein Fahrzeug und Leute auf ihn warteten. Er war auf dem Weg zu weiteren Proben ins Stadion. Danach eskalierte etwas die Situation. Auf einmal waren jede Menge Menschen um uns herum und bedrängten Bono für ein Foto. Ich wurde geschubst und verschwand in den Hintergrund. Er musste dann wirklich los.

Das Ganze würde ich noch als normal bezeichnen. Aber wie ist es zu erklären, dass wir vor einem U2 Konzert des gleichen Jahres in Dublin unter den ganzen Fans in den überfüllten Pubs von zwei Spaniern angesprochen wurden. Sie meinten, Sie kennen uns aus Barcelona, vom Hafen. Sie wurden damals aufmerksam, als ich mit Bono gesprochen habe und hatten auch das Glück, Fotos zu machen. Was für ein Zufall! Wenn wir nicht ein Foto gemacht hätten, wir könnten das selbst nicht glauben. Mysterious Ways!

02. Juli 2009. Das zweite Konzert in Barcelona – diesmal hatten wir Karten für den neuen Bereich "Redzone". Eine nette Frau stand vor Konzertbeginn allein neben mir. Sie trug einen VIP-Ausweis. Ich sprach sie kurz an. Ob sie allein da ist und woher sie kommt. Sie käme aus Vancouver, heißt Mary und wäre von ihrer Freundin zum Konzert eingeladen. Die Freundin arbeitete zu der Zeit für U2. Leider funktionierte Mary´s Emailadresse nicht und so verlor sich leider unser Kontakt.

Vor Bekanntgabe der Tourdaten für die iNNOCENCE+eXPERIENCE Tour war uns klar, dass wir nach dem grandiosen Erlebnis in Barcelona den neuen Tourstart von U2 unbedingt miterleben müssen. Der Ort war für uns zweitrangig. Jetzt ist es Vancouver geworden. Mysterious Ways? Unsere kurze Bekanntschaft mit Mary aus Vancouver in der Redzone. Vielleicht treffen wir sie wieder. Mit Spannung verfolgen wir jeden Schnipsel von Nachrichten über die Proben, die Bühne usw. Die Urlaube wurden auf U2 ausgerichtet und boten uns viele wunderschöne und überraschende Momente, die ein normaler Urlaub irgendwo an einem Strand uns nicht geboten hätte. Land und Leute haben wir kennengelernt. Für die Musik und die Inspiriation sagen wir "Danke U2". Walk on …



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