Es dürften die ersten ernstzunehmenden News des Jahres über das geplante neue U2 Album sein: Zwei unserer Mitarbeiter hatten heute Morgen vor den Studios spontan und unverhofft die Möglichkeit mit einem sichtlich angeheiterten Bono über die Zukunftspläne der Band zu sprechen. "Das Ende der Tour war der Beginn eines neuen Denkprozesses, die Erkenntnis etwas Neues und Frisches machen zu müssen", so Bono. Man wolle mit einem "neuen, modernen Sound der Irrelevanz in den Arsch treten. Der Crazy-Remix war eine Art Signal: Wir sind wieder wer! Das neue Album wird sehr stark in diese Richtung gehen." Auch über weitere Details zeigte er sich überraschend gesprächig. "Wir arbeiten gerade eng mit Lady Gaga und unserem alten Kumpel Jay-Z zusammen, sie werden beide auf Songs of Ascent dabei sein." Auch Justin Bieber sei eine Option: "Wir hatten vor wenigen Wochen im Whirpool bei einer Cocktail-Party ein erfrischendes Gespräch und sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir beide zu einer Kollaboration nicht nein sagen würden. Wisst ihr, es dreht sich alles um den Zeitgeist. Fuck the past, kiss the future, das ist unser Motto und deshalb wollen wir in Zukunft mehr mit relevanten Künstlern zusammenarbeiten." Über die neue Tour stellte Bono zum Schluss noch fest: "Wir werden unsere Klassiker als moderne Remixe spielen. Etwas, was es noch nie zuvor gab. Wir machen uns auch Gedanken, wie wir für mehr Intimität sorgen können. Ich denke, wir werden künftig auf Golden Circle Tickets setzen. Diejenigen, die bereit sind am meisten zu zahlen sind unsere treusten Fans. Und wir spielen gerne direkt vor unseren treusten Fans." Unser Gespräch wurde jählings durch den intervenierenden Larry Mullen beendet, der Bono unter Verwendung von vulgärem Vokabular wieder zurück ins Studio zerrte.